Sommerfluglager 2021 – Paterzell

Sommerfluglager 2021 – Paterzell

Am 31.7 ging es dieses Jahr los, wir, der LV Reutlingen, fuhren zusammen mit der Segelfliegergemeinschaft Backnang ins Fluglager nach Paterzell EDPZ. Paterzell liegt südlich München, nahe den Bergen in einer etwas Moorigen Gegend. Der Flugplatz hat eine sehr schöne Anlage und einen sehr netten Gastgeberverein, den Luftsportverein Weilheim- Peißenberg.

Am Anreisetag bauten wir erstmal unsere Zelte auf und machten die Einweisungsstarts. Da die Landebahn nur 300m lang ist und beide unserer Vereine normalerweise eine wesentlich längere Landebahn zu Verfügung haben, stellte sich das Landen in Paterzell als spannend dar, da man zusätzlich im Moor stehen würde, wenn man mehr als die 300m zum Landen bräuchte. Allerdings ist dort der Anflug frei und der Boden sehr weich, wodurch man nach dem Aufsetzen sehr schnell steht.

Am nächsten Tag, regnete es leider, weswegen einige Alternativprogramm machten, wie zum Beispiel Wandern. Später am Tag verbesserte sich das Wetter, sodass wir die Möglichkeit nutzten um ein paar Starts zu machen.

Am Montagmorgen, als wir einen heftigen Sturm in der Nacht überlebt hatten, hatten wir das Vergnügen Besuch von drei Kühen, die munter über die Landebahn spazierten zu treffen. So wie der Montag war auch der Dienstag mit gutem Wetter, Thermik und schönen Cumulanten versehen. Fast jeder Flieger war aufgebaut und einige konnten schöne Flüge mit tollen Aussichten erleben.

Am Mittwoch und den darauffolgenden Tagen war das Wetter schon wieder nicht mehr so gut, jedoch ergriffen wir jede Chance zu Fliegen sobald das Wetter nur ein Ticken besser wurde standen die beiden ASK21 bereit zur F-Schleppschulung am Start. Die restliche Zeit verbrachten wir, in dem wir Winglets für die ASK21 bastelten oder uns Gonzman Videos anschauten.

Am Freitagabend hielt ein Einheimischer, Sven, einen Vortrag über das Fliegen in den Bergen. Es war ein sehr interessanter und lehrreicher Vortrag, wobei die Flugschüler damit nicht sonderlich viel Anfangen konnten, da es ihnen an der Praxis fehlte um den Inhalt des Vortrages verstehen zu können.

Die zweite Woche fing mit guten Wetter an, fast alle Flieger wurden aufgebaut und beim Warten auf den Thermikbeginn veranstalteten wir ein Fotoshooting von unserer Flotte, wobei jeder Flieger in einer Reihe auf der Asphaltbahn aufgestellt wurde und mit einer Drohne Fotos geschossen wurde (dieses Foto ist auf der Instagram Seite @lvreutlingen zu finden).

Auch die darauffolgenden Tage waren mit guten Wetter versehen, einige flogen auch in die Alpen, auch die ASK21 war an diesen Tagen in den Alpen. Das ging solange gut bis der erste im Ettal auf einer Wiese mit einer Flugschülerin in der ASK21 außen landete.

Am nächsten Tag ging es für einige wieder in die Berge. Diesmal flogen der vorherige Fluglehrer und ein Flugschüler in der ASK21, bis nach Montafon und an der Zugspitze vorbei zu fliegen, insgesamt flogen sie 218km. Jedoch mussten sie in Ohlstadt landen, was immerhin näher am Startflugplatz war als die Wiesen am Tag davor.

Unser Arcus hatte am selben Tag ebenfalls einen atemberaubenden Flug. Die beiden, die flogen hatten vorausschauend auch Sauerstoff eingepackt, den sie definitiv auch brauchten, denn sie flogen für einige Zeit auf 4000m. Insgesamt flogen sie 6 Stunden und schafften dabei 400km.

Die restlichen 2 Tage waren mit Blauthermik auch noch gut nutzbar, wo einige nochmal schöne Flüge genießen konnten. Auch wenn es nicht mehr wirklich in die Berge damit reichte.

Anders als anfangs geplant packten wir schon am 13.8 alles zusammen, da der eigentliche Abreisetag sehr verregnet sein sollte.

Zusammenfassend war das diesjährige Fluglager zwar sehr verregnet und der Platz war auch etwas ungeschickt gelegen, jedoch war die Stimmung immer sehr gut und wir konnten trotz dem schlechten Wetter schöne Flüge genießen und zwei tolle Wochen erleben.

Unser Dank geht dabei an Philipp Nierkamp der das Fluglager wie jedes Jahr sehr gut organisiert und an den Luftsportverein Weilheim-Peißenberg, die uns so Gastfreundlich aufgenommen hatten.

Danke an SFG Backnang für den Bericht!

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