Teilnahme am Farrenberg Grandprix 2023

Teilnahme am Farrenberg Grandprix 2023

Vom 15. bis 22. Juli 2023 hat der LVR mit drei Piloten und zwei Flugzeugen am Farrenberg Grandprix 2023 teilgenommen. Jochen mit unserem Discus 2c FES, einem Einsitzer mit 18m Spannweite und elektrischer Heimkehrhilfe. Sandro und Michael nahmen mit unserem Arcus T teil, einem Doppelsitzer der ebenfalls über einen “Flautenschieber” verfügt, in diesem Fall aber als Verbrenner.

Am Abend des 14. Juli erfolgte ein erstes Briefing, bei dem die Piloten in die Besonderheiten des Flugplatzes sowie die Regeln des Wettbewerbs eingeführt wurden. So gilt z.B. bei einem Grandprix für alle Flugzeuge die gleiche Startzeit, zu der die Startlinie überflogen werden muss. Bei einem normalen Wettbewerb dagegen läuft die Uhr für jeden Piloten erst mit dem Überflug der Startlinie los. Mehrere Sicherheitsregeln sorgen dafür, dass sich die Piloten beim Abflug und beim Zielanflug nicht in die Quere kommen. Im Teilnehmerfeld waren sowohl “alte Hasen” als auch Erstteilnehmer eines Grandprix teil.

Jochen hatte neben seiner Teilnahme als Pilot noch eine weitere Funktion: Als begeisterter Meteorologe war es seine Aufgabe, das Wetter für jeden Wettbewerbstag auszuwerten, damit basierend auf seiner Analyse eine geeignete Aufgabe ausgeschrieben werden konnte.

Gleich am ersten Tag war das Wetter recht gut und die Aufgabe führte uns vom Farrenberg nach Südosten ans Klippeneck, von dort dann über die Burg Hohenzollern nach Osten zum Flugplatz Giengen-Brenz, und von dort wieder zum Farrenberg zurück. Jochen sicherte sich einen fünften Platz, das Duo Sandro/Michael musste aufgrund einer Abschirmung vom Motor Gebrauch machen und ging dadurch in der Wertung leider leer aus.

Auch in den kommenden Tagen war uns das Wetter größtenteils hold, nur an zwei Tagen konnte aufgrund mangelnder Thermik keine Aufgabe geflogen werden. Die Routen waren herausfordernd und abwechslungsreich, oft lagen die Ziele im Schwarzwald, einmal ging es bei besonders gutem Wetter im Uhrzeigersinn über den Plettenberg, Connweiler, Crailsheim und Harburg komplett um den Großraum Stuttgart herum.

Insgesamt fand der Wettbewerb in entspannter Atmosphäre statt, ebenso wichtig wie das Fliegen war der abendliche Austausch des Erlebten unter den Piloten. Hier herrschte kein Konkurrenzdenken, sondern es wurden intensiv Taktiken, gute und schlechte Entscheidungen sowie Logfiles besprochen. Auf diese Weise konnten alle Piloten ihren fliegerischen Horizont erweitern. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer an drei Tagen Vorträge erfahrener Piloten verfolgen. So berichtete unter anderem Toni Kittler von seine Eindrücke der Jugendweltmeisterschaft und eines Grandprix in Frankreich. Jochen hielt einen Vortrag über verschiedene Tools zur Wetterdatenanalyse und Flugvorbereitung.

Auch dank der guten Betreuung durch die Mitglieder des FSV Mössingen war der Grandprix für alle Piloten ein tolles Erlebnis, das hoffentlich in den nächsten Jahren zahlreiche Fortsetzungen finden wird.

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